Jedes Stück ein Unikat. Jetzt auf der Wiese, holt sie euch solange hier Schatten ist!
Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen! #gpn20
Ich beschäftige mich seit einem halben Jahr mit sogenannten "selbstbestimmten digitalen Identitäten" (#SSI). Also einem Verfahren um sich mithilfe einer App auszuweisen.
Das klingt erstmal sehr cool und digital, ist aber leider ziemlich gefährlich. Ich habe mal versucht meine Recherchen zusammenzufassen.
https://lilithwittmann.medium.com/mit-dem-personalausweis-zum-onlineshopping-wie-selbstbestimmt-sind-selbstbestimmte-identit%C3%A4ten-f096a5bdd55a
Während
@HonkHase
und ich grundsätzlich abraten, Zeugnisse digital zu signieren, scheinen die grundlegenden technologischen Probleme bis heute nicht bei den Verantwortlichen angekommen.
Wie immer: Dank Institutionalisierung der Externalisierung verstehen sie es nicht.
Der @marcelberlin hat die Geschichte um das digitale Schulzeugnis nochmal aufgeschrieben.
Vom Jahr 2019, als das @bsi schon vor Blockchains warnte. Bis heute, wo das Digitalministerium Sachsen-Anhalt behauptet, das agiles Arbeiten rechtfertigt, unsichere Technologien zu benutzen.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/digital-zeugnis-blockchain-hintergrund-100.html
#twlz
@Lilith @markush heute ist ein guter Tag für #aktivismus. Ich bin in Düsseldorf vorm @Landtag für #verkehrswende. Digitalisierung lasse ich mal nebenbei mit einfließen 😜
Veranstaltung zu den Bonner Tagen der Demokratie:
Welche Rolle spielt #Informationsfreiheit für #Demokratie vor Ort? 🤔
Darüber wollen @ulrichkelber , Hannah Vos @fragdenstaat , @LilithWittmann & Frank Fricke, #Datenschutzbeauftragter Stadt Köln
mit euch im digitalhub
in #Bonn reden.
Anmeldung unter:
anmeldung-demokratie@trio-medien.de / ÖA
Aber weil ich manchmal Sachen bastle für Aktionen und irgendwo in meinem Lebenslauf steht, das ich irgendwann auch mal Softwareentwicklerin war, bin ich wohl für immer Softwareentwicklerin.
Erwähnte ich schon wie unfassbar witzig ich es finde, dass ich den meisten Journalist*innen einfach nicht erklärt bekomme, das ich zwar alles mögliche bin, aber wirklich keine Softwareentwicklerin.
Also ich kann mich nichtmal daran erinnern, wann ich das letzte mal für Geld programmiert habe.
Ich habe die letzten Jahre viel Servicedesign gemacht, Menschen koordiniert und irgendwie alles, was halt so anfällt.
Sag mal @1183519e, hattest Du mir damals nicht auf einer GPN 2018 oder so einen chaos.social Invite-Code gegeben?
War ich so druff, dass es ein halbes Jahr gedauert hat den einzulösen?
(versuche nachzuvollziehen, wie es dazu kam, dass ich diesen account anlegte)
Wollte einen Witz, darüber machen, dass demnächst die Ledger-Lutze und SSI-Svens hier sein werden.
Aber waren sie ja schon 2019: https://github.com/WebOfTrustInfo/rwot9-prague/blob/master/topics-and-advance-readings/fediverse-did-integration.md
Dazu scheinen wir - was mir bis letztens auch nicht bewusst war - ein Missverständnis untereinander zu haben was "Public Money - Public Code" tatsächlich bedeutet.
Für mich ist alles unter einem sehr guten Open Development Prozess mit leicht Zugänglichkeit für Contributions ziemlicher Abfall. Was aber wohl keine mehrheitsfähige Meinung ist. 🤷🏻♀️
Man könnte so viele gute Punkte gegen meine Position, Code der Verwaltung bei Github zu hosten, anführen.
Das ist hier imho leider nicht gelungen.
Möchte euch aber dieses Meisterstück von Digitalnationalismus verbunden mit der privilegiert Position "wir können das ja selber hosten, da müssen wir nicht gegen die Plattformökonomie arbeiten, das ist ja unrealistisch" nicht vorenthalten.
Aber bitte versteht, dass ich nicht pauschal gegen eure Ziele bin. Ich persönlich glaube nur einfach, dass man gesellschaftliche Probleme großer Plattformen einfach nicht nachhaltig mit kleinen Lösen kann.
Sondern diese Idee mittelfristig Protektionismus fördert und meiner Meinung nach nicht für uns alle sondern max. für eine kleine Elite eine gute Lösung ist.
Deswegen mag ich mich lieber für Ziele von "Vergesellschaftung", … einsetzen.
Aber natürlich ist jede Aktionsform legitim.
Es sogar gemeinhin - insbesondere in der Verwaltung - als verpönt gilt, dieses Spiel zu hinterfragen.
Und ich habe manchmal das Gefühl, dass einige Menschen aus meiner Bubble mit ihrer Argumentation - die natürlich völlig andere Hintergründe haben - diesen Leuten, die das Game, in dem sie schon verloren haben, unbedingt weiterspielen wollen, sehr in die Karten spielen.
Und ich weiß das ist alles nicht beabsichtigt, sehr komplex, usw. und ka wie man das fixen kann.
Und diese Argumentation von "wir brauchen Plattformen, die sich gegen FAANG stellen" - also eben zu denken, dass man gegen Plattformkapitalismus mit kleinen Plattformen arbeiten kann - dann von Wirtschaftsverbänden dazu verwendet wird, um Milliardenförderung für 1 "europäische digitale Aufholjagd" zu bekommen.
Das macht mich einfach wütend. Weil ich es für Quatsch halte.
Weil Leute, die das "Kapitalismus Game" schon verloren haben wieder Spielgeld bekommen und niemand das Spiel hinterfragt.
Noch souveräner als auf Twitter, noch unseriöser als auf Linkedin.