Einige Leute empören sich darüber, dass ich in einem Interview gesagt habe, Parteien sollten sich klarer von verschwörungsideologischen Gruppen abgrenzen. „Aber wir müssen doch gerade mit denen reden, die anders denken“, heißt es etwa. Nein, muss man nicht. Thread. #IdarOberstein
Bei Pegida gab es diese Haltung, man müsse auch mit „besorgten Bürgern“ reden, die an eine „Umvolkung“ glauben. Dadurch fand ein zentrales rassistisches Narrativ der extremen Rechten („Großer Austausch“, u.a. Identitäre Bewegung) Eingang in Debatten jenseits der Schmuddelecke.
@kattascha Ich hab dazu mal einen Lehrsatz gehört: Es ist völlig richtig, allen Meinungen Gehör zu geben, aber wir müssen uns zumindest auf die gleiche Realität einigen, sonst gibt es keinen Diskurs.
@kattascha Richtig. Meinungsfreiheit heißt auch, nicht mit jedem reden zu wollen.
@kattascha Können sie nicht mit Leuten reden, die tatsächlich besorgt sind über reale Probleme, wie z.B. der Klimawandel, mit dem es so langsam echt düster aussieht...
Hierbei handelte es sich aber nicht um eine vielleicht „etwas kontroverse Meinung“ zum Thema Migration. Diese Erzählung transportiert klassische rassistische „Blut und Boden“ Ideologie, es ist quasi ein Update der „White Genocide“ Legende.