die Charakterentwicklung, größere Handlungsbögen oder nachfolgende Werke (Bücher, Picard) sind. Der direkte Vergleich zwischen TNG und VOY zeigt hier: 97 Folgen TNG vs. 89 Folgen VOY. Zusätzlich sammle ich sehr gute Folgen

in separaten Listen und hier ergeben sich 32 Folgen für TNG und 34 für Voyager. Rein von den Zahlen her hat also VOY mehr bessere Einzelepisoden, TNG aber mehr Folgen, die für das Gesamtwerk relevant sind. Dieser nüchterne

Blick auf die Zahlen beschreibt das grundsätzliche Problem von VOY: Viele Folgen sind irrelevant. In ihnen passiert nichts. Kaum jemals hat eine Handlung Auswirkungen außerhalb der Episode oder Charaktere werden

weiterentwickelt. Harry, Chakotay, Tom, B'Elanna, Tuvok und der Doktor sind z.B. in Staffel 1 und 7 identisch. Die stärkste Entwicklung hat Seven of Nine hinter sich, aber auch Janeway wurde mit Staffel 4 ernster und weniger

mütterlich. Bei den Charakteren bietet sich am Ehesten ein Vergleich zu DS9 an: Mit Sisko, Kira, Quark, Odo, Nog, Rom, Dukat, Garak und Weyoun hat man dort einzigartige, komplexe Charaktere erschaffen. VOY geht den sicheren

Weg und kopiert: Der grumpy Doktor (McCoy), Tuvok (Spock), Tom (Riker), B'Elanna (invertierter Worf) oder übernimmt gleich gänzlich TNG-Charaktere (Troi, Barclay).

Auch außerhalb des Schiffes gibt es wenig Erfreuliches: Die Kazon werden vollkommen korrekt als Discount-Klingonen betrachtet, bzw. von Seven of Nine als "inferiour", die Hirogen und Spezies 8472 werden nach

kurzer Zeit vermenschlicht auch die Borg verlieren ebenfalls zügig ihre Angst einflößende Aura.

Es bleibt deshalb wenig Eindrucksvolles übrig: 34 wirklich herausragende Folgen wie Dreadnought, in der B'Elanna versucht, eine von ihr entwickelte Bombe zu überlisten, die allerdings von ihr so programmiert wurde, derartige

Tricks zu erkennen und freilich die vielen Holodeck-Episoden mit Captain Proton, inklusive einer Zeitreiseepisode, in der eine Janeway aus der Zeit vor dem Stranden im Delta-Quadranten im Holodeck mitspielen muss.